Hanser Rauschen

Informações:

Sinopsis

Hier spricht und fragt der Hanser Verlag. Seine Lektorinnen und Lektoren reden mit Buchmenschen, Lesenden, Autorinnen und Autoren. Dabei geht es um alles, was in Bücher passt und außenrum passiert.

Episodios

  • Mit Literaturhausleiterin Tanja Graf im mucksmäuschenstillen Publikum

    29/02/2020 Duración: 51min

    Willkommen zu einer neuen Folge Hanser Rauschen – der 23. bereits. Diesmal haben wir uns zu einem Phänomen aufgemacht, das es im deutschsprachigen Raum erst seit den späten 80er Jahren gibt und das den Umgang mit Literatur entscheidend mitverändert hat. Die Rede ist von den Literaturhäusern, wie sie seither in allen großen Städten und auch vielen kleineren entstanden sind. Für Hanser hat Tatjana Michaelis Tanja Graf, die Leiterin des Literaturhauses München getroffen, die dieses Amt seit 2016 innehat. Tatjana hat mit Tanja Graf unter anderem darüber gesprochen, was so ein Literaturhaus eigentlich macht, worum es bei den Lesungen und auch den Inszenierungen von Autorinnen und Autoren geht und was das Ganze mit der Idee einer offenen Gesellschaft zu tun hat. Viel Vergnügen bei diesem Blick hinter die Kulissen!

  • Mit Lektorin Tatjana Michaelis bei den letzten Korrekturen

    30/01/2020 Duración: 01h03min

    Diese Folge von Hanser Rauschen ist uns besonders wichtig, denn sie geht um eine Person, die für Hanser besonders wichtig ist. Florian Kessler spricht diesmal mit Tatjana Michaelis, unserer Lektorin für internationale Literatur, die Anfang des Jahres nach 35 Jahren im Verlag in den Ruhestand gegangen ist. Das Gespräch steigt tief in den Maschinenraum des Lektorats im Verlag ein und berührt zugleich Fragen nach der Karriere einer Frau im Literaturbetrieb seit den 80er Jahren und Fragen nach wirklich großer Literatur. Sonst wünschen wir "Viel Spaß beim Zuhören" – heute sagen wir: "Danke, Tatjana"!

  • Mit Autorin Aura Xilonen beim Länder-am-Geruch-Erkennen

    16/01/2020 Duración: 47min

    Diesmal ist die mexikanische Autorin Aura Xilonen bei "Hanser Rauschen" zu Gast. Deren erster Roman erschien im Original, als die 1995 geborene Xilonen erst 19 Jahre alt war – und ist ein unglaubliches Feuerwerk an Kunstsprache, Zitaten, Kauderwelsch und Imitationen. 2019 erschien der Roman dann unter dem Titel „Gringo Champ“ auch hier in Deutschland. Susanne Lange hat den, eigentlich fast unübersetzbaren, Text wahrhaft kongenial ins Deutsche übertragen und währenddessen über 140 E-Mails mit Fragen an Aura Xilonen geschrieben. Darüber und über vieles andere spricht die mexikanische Autorin mit Piero Salabè, unserem Lektor für internationale Literatur. Er hat sie im Dezember hier im Verlag getroffen, nachdem sie ein halbes Jahr lang Writer in Residence in Zürich war, inzwischen ist sie wieder zurück in Mexiko. Viel Spaß!

  • Mit Autorin Sandra Hoffmann beim Surfen

    02/01/2020 Duración: 34min

    In dieser Folge nehmen wir Sie mit auf eine kleine Reise. Und das mit der Schriftstellerin Sandra Hoffmann, die es in ihrem Leben immer wieder nicht nur an den Schreibtisch zieht, sondern auch ans Meer und zum Surfen. Wie die 1967 geborene Autorin von Romanen wie "Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist" oder "Paula" diese wichtige Sache in ihrem Leben erst ziemlich spät entdeckt hat, auf welche vielfachen Weisen das Surfen mit ihrem Schreiben zu tun hat, und warum es überhaupt nie zu spät ist, etwas Neues zu beginnen, darüber hat sie mit Christiane Schwabbaur gesprochen, Lektorin für Kinder- und Jugendbücher bei Hanser. Christiane hat gerade auch Sandras erstes Jugendbuch betreut: "Das Leben spielt hier" ist ein Roman für alle ab 13 und noch viel älter. Von diesem Buch, von seinen Figuren und von den Bewegungen des Lebens erzählt Sandra Hoffmann in diesem sehr schönen Werkstattgespräch – viel Spaß!

  • Mit Übersetzerin Rosemarie Tietze in der Moskauer U-Bahn

    06/12/2019 Duración: 53min

    Willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Podcast, bei der zwei Frauen ins Gespräch kommen, die bereits viel und oft miteinander gearbeitet haben. Rosemarie Tietze ist seit Jahrzehnten eine eminent wichtige Stimme des literarischen Übersetzens, unter anderem war sie die Initiatorin und lange Zeit Vorsitzende des Deutschen Übersetzerfonds. Im Gespräch mit Tatjana Michaelis erzählt sie von ihrer Lebensbewegung hinein in andere Literaturen und Sprachen, und das war in ihrem Fall ganz besonders die Bewegung nach Russland. Neben vielen anderen Autorinnen und Autoren hat sie unter anderem 2009 Tolstois Anna Karenina für Hanser neu übersetzt – vom Lesen dieses Buches als junge Studentin und dann dem Weg bis zu anderer Prosa Tolstois, die ihr in diesen Jahren sehr am Herzen liegt, geht das Gespräch, und noch viel weiter. Mit Tatjana Michaelis, unserer Lektorin für internationale Literatur, hat Rosemarie Tietze unter anderem den lange Zeit vergessenen Autor Gaito Gasdanow wiederentdeckt und übersetzt, dessen Phantom

  • Mit Medizinjournalist Felix Hütten im Sterbezimmer

    21/11/2019 Duración: 54min

    Der junge Medizinjournalist Felix Hütten hat in diesem Jahr ein sehr wichtiges und anschauliches Sachbuch über das Sterben veröffentlicht, mit dem Titel "Sterben lernen". Im Gespräch mit seinem Lektor Florian Kessler geht es unter anderem darum, warum das Tabu des Redens über den Tod erst jetzt in diesen Jahren erschüttert wird. Und welchen Blick man als Autor auf das deutsche Gesundheitssystem entwickelt, wenn man es von seinem Umgang mit Sterbenden aus betrachtet. Wir wünschen gutes Zuhören, wenn er von seinem Weg als Journalist bei der Süddeutschen Zeitung zu einem Thema wie dem Sterben berichtet – und auch von seinen ganz persönlichen Erfahrungen damit.

  • Mit Autorinnen Katja Oskamp, Jackie Thomae und Carolin Würfel in Ostdeutschland

    07/11/2019 Duración: 01h13min

    "So isser, der Ossi", titelte der SPIEGEL in diesem Herbst. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hinterfragt eine in Ostdeutschland aufgewachsene Runde in unserer 17. Podcastfolge diesen kleinen Satz nach allen Regeln der Kunst. "Die Ostdeutschen" als eine homogene Spezies gibt es nämlich gar nicht, wenn viele verschiedene individuelle Erfahrungen und Meinungen zusammenkommen. Karsten Kredel, Verlagsleiter von Hanser Berlin sprach mit den Schriftstellerinnen Katja Oskamp, Jackie Thomae und Carolin Würfel, die alle in diesem Jahr bei Hanser Berlin Bücher veröffentlicht haben, über kollektive und ganz persönliche Erinnerungen an ihre Jugendjahre in der DDR und an den Mauerfall, über Klischees und Ostalgie und darüber, welche Spuren die jüngere deutsche Geschichte bei allen dreien hinterlassen hat.

  • Mit Autor Tommy Wieringa in den abgehängten Gebieten

    30/10/2019 Duración: 43min

    Die Provinz ist wichtig für die aktuelle europäische Literatur – für eine Literatur jedenfalls, die sich dafür interessiert, wie Menschen leben, denken und fühlen, die nicht am Leben der ganz direkt an den Zeitgeist angeschlossenen Mittelschichten in den Metropolen teilnehmen. Die Welt an der Peripherie und von der Peripherie aus betrachten, das macht auch der holländische Schriftsteller Tommy Wieringa in seinem Roman „Santa Rita“ – 2017 in den Niederlanden erschienen und dort ein ungeheuer viel gelesenes Buch, das große Preise bekam und auch auf der Liste zum internationalen Man Booker Prize stand. Es spielt in Twente, an der deutsch-niederländischen Grenze, in einer sogenannten Schrumpfregion. Tommy Wieringa, 1967 geboren, wuchs dort auf, lebt heute in der Nähe von Amsterdam auf einem Bauernhof und hat bei Hanser bereits vier Romane veröffentlicht. Übersetzt wurden sie ebenso wie die in diesem Herbst erschienene „Santa Rita“ von Bettina Bach, in Deutsch lektoriert von Tatjana Michaelis, die das Gespräch mi

  • Mit Autor Paulus Hochgatterer beim Katzenfüttern

    14/10/2019 Duración: 44min

    Am Ende dieser Folge von Hanser Rauschen sind die Gin Tonics ausgetrunken und gibt es gleich Abendessen – davor passiert an einem schönen Abend im späten August allerhand. Und das auf der Terrasse des Schriftstellers Paulus Hochgatterer, der sich für „Hanser Rauschen“ mit seiner Lektorin Martina Schmidt getroffen hat. Martina war viele Jahre lang die Verlagsleiterin des Deuticke Verlages und ist erst vor wenigen Wochen in den Ruhestand gegangen. Mit dem 1961 geborenen Paulus Hochgatterer blickt sie auf vieles zurück und dabei auch in die Gegenwart und nach vorn: Es geht um Paulus Hochgatterers weiteren Beruf als Kinderpsychiater, um seinen Perfektionismus beim Schreiben und Leben, um Segeln und Nackt-Segeln, um eine Literatur, die unter anderem immer auch vom Bösen erzählen will, um Huckleberry Finn und die neue Katze der Hochgatterers. Und neben all dem wird natürlich auch über seinen neuen Roman: „Fliege fort, fliege fort“ gesprochen, von dem die beiden in verheißungsvollen Andeutungen zu erzählen haben. V

  • Mit Autor Ocean Vuong beim Freisein

    03/10/2019 Duración: 01h04min

    „Lass mich von vorn anfangen“, mit diesem Satz beginnt Ocean Vuongs Roman „Auf Erden sind wir kurz grandios“, übersetzt von Anne-Kristin Mittag – ein Buch, das in diesem Herbst in aller Munde ist. Erst im September war der Dreißigjährige in Deutschland zu Besuch und stellte sein Debüt in Hamburg und Berlin erstmals vor internationalem Publikum vor. Vor einem dieser Lesungsereignisse sprach er für diese Podcast-Folge mit seinem Lektor bei Hanser Piero Salabè: Über das Buch, seine Form und Hintergründe ebenso wie über Oceans Lyrikband „Night Sky with Exit Wounds“, der im nächsten Frühjahr in deutscher Übersetzung erscheinen wird. Gesprochen wird außerdem über literarische Vorbilder, über die Beziehung von autobiografischen und fiktionalen Aspekten in Oceans Texten, über US-amerikanische Bildungsromane, US-amerikanische Selbstbilder und das Leben als Immigrant in den Vereinigten Staaten. Immer wieder geht es um das Schreiben und seine Möglichkeiten – um Literatur als einen für alle gemeinsam betretbaren Ort der

  • Mit Übersetzer Ernest Wichner beim Aufheben der Schwerkraft

    12/09/2019 Duración: 46min

    Ernest Wichner, geboren in der damaligen Volksrepublik Rumänien, war bereits früh im berühmten Schriftstellerkreis Aktionsgruppe Banat aktiv, siedelte 1975 nach Deutschland über und leitete viele Jahre das Berliner Literaturhaus. Für seine Übersetzungen aus dem Rumänischen wurde er bereits zweimal für den Leipziger Buchpreis nominiert. Aktuell hat er Mircea Cărtărescus neuen – und fast 1000 Seiten dicken – Roman „Solenoid“ übersetzt: Der rumänische Schriftsteller ist so etwas wie der Mystery Man der Weltliteratur, ein großer Schriftsteller monumentaler Fantasiemaschinen von Großromanen, wie sie nicht alle Tage erscheinen. Mit Florian Kessler sprach Ernest Wichner über das Übersetzen von Weltliteratur, über osteuropäische Literatur und ihren Weg zu deutschsprachigen Lesern und nicht zuletzt über diesen sehr besonderen Autor Mircea Cărtărescu und sein großes, vor Schönheit und Seltsamkeit schier schwebendes, am 23. September erscheinendes Werk.

  • Mit Autorin, Verlegerin und Übersetzerin Zoë Beck beim Einfach-Selbermachen

    29/08/2019 Duración: 51min

    Zoë Beck schreibt sehr erfolgreich eigene Bücher, ist Verlegerin, übersetzt – zuletzt den gerade vieldiskutierten Roman "Gespräche mit Freunden" von Sally Rooney –, verfasst Drehbücher und organisiert jede Menge Initiativen im Literaturbetrieb, zum Beispiel das Bündnis "Verlage gegen rechts". Zoë hat, kurzum, in äußerst viele Richtungen äußerst produktive und kreative Arbeitstage. Für diese Folge von "Hanser Rauschen" hat sie sich trotzdem schön viel Zeit genommen und mit unserer Lektorin für internationale Literatur Tatjana Michaelis über Arbeiten, Zeithaben, Schreiben, Nicht-Schreiben und noch viel mehr gesprochen. Viel Spaß!

  • Mit Kulturmanager Thomas Girst im rasenden Stillstand

    14/08/2019 Duración: 49min

    Jaja, Zeit, wenn man die mal hätte! In seinem Buch "Alle Zeit der Welt" erzählt Thomas Girst wunderschöne und faszinierende Geschichten über Dinge, die sehr viel Zeit brauchen. Dieses Thema ist umso verblüffender, da Thomas Girst, der hauptberuflich das Kulturmanagement von BMW leitet, ein wahrhaft vielbeschäftigter Mensch und auf der ganzen Welt unterwegs ist – manch einer behauptet sogar, man könne ihn bisweilen an zwei Orten gleichzeitig entdecken. Mit seinem Lektor Tobias Heyl spricht Girst über eine Welt, in der Zeit ungeheuerlich begrenzt ist. Was ist überhaupt wichtig bei der Arbeit und im Leben? Was will man erreichen, wozu ist der Mensch fähig? Vielleicht ja unter anderem dazu: Visionen, Projekte, Dinge zu entwickeln, die über Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hinweg wirken – etwa zum Beispiel Bücher.

  • Mit Autor Rafik Schami beim Telefonieren mit Damaskus

    02/08/2019 Duración: 54min

    Wir feiern ein erstes kleines Podcast-Jubiläum mit einem großen Autor: In der zehnten Hanser Rauschen-Folge spricht Tatjana Michaelis, Lektorin für internationale Literatur, mit Rafik Schami. Dessen neuer Roman „Die geheime Mission des Kardinals“ ist soeben erschienen und schon in aller Munde. Rafik Schami spricht über das Buch und über noch viel mehr: Über Aberglaube in der westlichen Welt und in Syrien, über Ideen und das Recherchieren für Romane und ebenso über seine Anfänge als unbekannter Schriftsteller in Deutschland vor vielen Jahren. Er berichtet, mit welchen Mühen er in die deutschsprachige Literatur hineinfand, indem er etwa ganze Romane der Weltliteratur Satz für Satz abschrieb, worauf er beim Schreiben hofft, und warum das mündliche Erzählen für ihn mindestens ebenso wichtig wie das Schreiben ist. Und er verrät, welchen wichtigen Rat ihm einst sein Vater mit auf den Weg gab.

  • Mit Festivalorganisator*innen Chris Möller, Lara Sielmann und Till Severin beim Feuerwerk-Planen

    26/07/2019 Duración: 01h18min

    Vom 12. bis zum 15. September 2019 steigt in Nürnberg das Festival der Unabhängigen Lesereihen, kurz ULF. Literaturfestivals gibt es viele, und auch viele sehr gute – das ULF-Festival wird dennoch etwas sehr besonderes. Denn es ermöglicht erstmals den Blick auf die unglaublich guten und vielen selbstorganisierten freien Lesereihen in allen möglichen Städten, und damit einen ganz neuen Blick auf deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Organisiert wird ULF von einem größeren Team von Leuten, von denen sich für den Podcast Chris Möller, Lara Sielmann und Till Severin zum Gespräch getroffen haben. Es geht um Catering und Kulturpolitik, um sich verändernde Ästhetiken und darum, was Kollektive für die Literatur bedeuten können, um die Schönheit des Lesens und die Schönheit des Vorlesens und um das große Glück auf der Tanzfläche eines Literaturfestivals. Und zwar des kommenden ULF-Festivals, Mitte September, das wird großartig!

  • Mit Autorin Julya Rabinowich beim Austernessen

    19/07/2019 Duración: 48min

    Julya Rabinowich hat schon viel erlebt – Sie hat Austern gegessen in Darmstadt beispielsweise, mit fürchterlichen Folgen. In dieser neuen Folge von Hanser Rauschen erzählt sie im Gespräch mit unserer Kinder- und Jugendbuchlektorin Ruth Nikolay diese und viele andere Geschichten aus ihrem Alltag als Autorin. Julya schreibt Bücher für alle Generationen, zuletzt ist ihr Jugendbuch »Hinter Glas« erschienen, in unserem Wiener Tochterverlag Deuticke hat sie unter anderem die Romane »Krötenliebe« und »Spaltkopf« veröffentlicht. Apropos Wien: Julya hat ein paar äußert nützliche Empfehlungen für den nächsten Besuch in ihrer Heimatstadt und verrät außerdem, wie mit den Wienern am besten umzugehen ist.

  • Mit Publizistinnen Annika Reich und Heike-Melba Fendel in der Wirklichkeit

    01/07/2019 Duración: 01h01min

    In der siebten Episode von »Hanser Rauschen« sind wir zu Gast bei drei Freundinnen in Berlin: Annika Reich und Heike-Melba Fendel sind nicht nur erfolgreiche Schriftstellerinnen, Rezensentinnen und Kolumnistinnen – gemeinsam haben sie in den letzten Jahren noch viel mehr gemacht: das »Netzwerk der 100 Frauen« gegründet und die Kolumne »Zehn nach acht« auf Zeit Online, das wichtige sich mit Migration und Flucht beschäftigende Bündnis »Wir machen das« und das Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten »Weiter schreiben«. Sie verbindet vieles, wobei sie aber auch ausgiebig streiten und diskutieren können. Hanser Berlin-Lektorin Lina Muzur hat den Beiden Fragen zu allem Möglichen gestellt: zu den jeweiligen Biographien und Anfängen des Lesens, zum schriftstellerischen Selbstverständnis und zum Umgang mit Literatur, zu ihrer Lust am Gestalten und Machen und zu ihren feministischen Standpunkten, etwa im Kontext der #metoo-Debatte.

  • Mit Autorin Nina George Tango Argentino tanzen

    15/06/2019 Duración: 58min

    „Wut spielt immer wieder eine zentrale Rolle in meinem Leben“, sagt Nina George und erklärt im Gespräch mit Florian Kessler, was sie aktuell wütend macht: auf Instagram propagierte stereotype Frauenideale zum Beispiel, Bodyshaming oder der Widerwille gegen Bewegungen, die sich für Gleichberechtigung und Diversität einsetzen, den sie immer stärker in der Gesellschaft wahrnimmt. Nina berichtet außerdem von ihrem Engagement in verschiedensten Verbänden, Netzwerken und Initiativen, die unter anderem darauf abzielen, strukturelle Unsichtbarkeit von Frauen im Literaturbetrieb sichtbar zu machen. Wie die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin es neben alldem schafft, sehr produktiv erfolgreiche Bücher zu schreiben und wie ihr lateinamerikanischer Tanz hilft, einen Ausgleich zu schaffen, auch darum geht es in der sechsten Folge von „Hanser Rauschen“.

  • Mit Hanser-Herstellungsleiterin Stefanie Schelleis im Reich des Schönen

    01/06/2019 Duración: 51min

    Sind Bücher fast immer schön? Müssen sie das überhaupt immer sein? Sind schöne Bücher eigentlich automatisch teuer? Warum tut zu viel Blingbling nicht jedem Text gut, während es bei anderen in Sachen Ausstattung richtig knallen darf? Was kann sich von Tiefenprägung bis zum Leineneinband alles an schöner Haptik unter der Schutzfolie verbergen, auf die Hanser wie viele andere Verlage auch ab diesem Herbst verzichten wird? Welche subtilen Gestaltungsdetails sind vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennbar, fallen aber jedem empfindlichen HerstellerInnenauge sofort auf? Darüber, warum ein schön gestaltetes Buches alle Sinne anregt, der Zeitgeist einiges an Vielfalt erlaubt und man Leserinnen und Lesern mitunter dennoch ruhig mehr zutrauen sollte, hat Florian Kessler in der fünften Hanser-Rauschen-Folge mit Stefanie Schelleis gesprochen, die im Hanser Verlag die Herstellabteilung leitet.

  • Mit Autorin Juli Zeh im Maschinenraum

    16/05/2019 Duración: 58min

    „Wir sind nun einmal soziale Wesen“, sagt Juli Zeh und erklärt in dieser Folge unseres Podcasts „Hanser Rauschen“, warum der Wert der Solidarität neu belebt werden muss und wie das aus ihrer Sicht funktionieren kann. Im Gespräch mit Florian Kessler geht es um die Frage, ob alles den Bach runtergeht oder nicht vielmehr alles immer besser wird, um Politik- und Parteienverdrossenheit, um die Aufregung um uns herum und darum, was sie an ihrer neuen Aufgabe als ehrenamtliche Verfassungsrichterin in Brandenburg besonders reizt. Wie es sich für einen Literatur-Podcast gehört, sprechen die beiden außerdem über das Schreiben, gelegentliche Schreibkrisen und das Lesen. Juli Zeh freut sich über die zahlreichen politischen Romandebüts der jüngsten Zeit, von denen sie gleich drei vorstellt.

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